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Über IJM
Europa gilt als Herkunfts-, Transit-, und Zielregion für Betroffene, die über Menschenhandel in sexuelle Ausbeutung und Arbeitsausbeutung geraten. Rumänien zählt zu den drei Ländern innerhalb der EU, die konstant die meisten Betroffenen aufweisen. Weit verbreitete Armut und Perspektivlosigkeit machen Menschen vielerorts besonders anfällig für falsche Jobversprechen Krimineller. Einmal in ihrer Gewalt, verschwinden Betroffene häufig in anderen Ländern der EU, um dort als Arbeitskräfte oder sexuell ausgebeutet zu werden - auch in Deutschland. Während Menschenhändler/-innen sich innerhalb der EU ungehindert bewegen können, sind staatliche Strafverfolgungsbehörden in ihrer Zuständigkeit an nationale Grenzen gebunden.
Seit 2019 bekämpft IJM mit einer Präsenz in Rumänien den transnationalen Menschenhandel in Europa. Unser langfristiges Ziel ist es, die Anzahl der Betroffenen von Menschenhandel deutlich zu verringern, indem Täter/-innen strafrechtlich verfolgt werden. Gemeinsam mit Partnern hat IJM ein Programm ins Leben gerufen, um die länderübergreifende und koordinierte Zusammenarbeit europäischer Strafverfolgungsbehörden, der Zivilgesellschaft und lokaler Akteure gezielt zu fördern. Zukünftig wird das Programm auf die Länder Polen, Ungarn und Bulgarien ausgeweitet.
Im Rahmen unseres Programms zur Bekämpfung des europäischen Menschenhandels unterstützen wir derzeit 60 befreite Betroffene von Menschenhandel mit umfassendem rechtlichen und sozialen Beistand. Mit Unterstützung von IJM verurteilten Gerichte in europäischen Ländern 24 Menschenhändler/-innen.
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